Projekt

Historische Entwicklung

„An der 1872 fertig gestellten österreichischen Nordwestbahn mit ihrem in der Brigittenau gelegenen Endbahnhof entstand nördlich der Prager Straße der Bahnhof Jedlesee. Eine Bahnhofsanlage die sowohl innerbetrieblich (in Bezug auf die benachbarten Betriebswerkstätten der Nordwestbahn) wie auch betrieblich (Erschließungsfunktion für den Zentralbereich von Floridsdorf) von besonderer Bedeutung war. Der Straßenname „Koloniestraße“ bezieht sich noch heute auf die weiter nördlich gelegene, frühere Eisenbahnersiedlung.

Mit der Umnutzung der früheren Nordwestbahnbrücke über die Donau für eine Autobahntrasse (Nordautobahn) endete der verbliebene Streckenteil ausgehend von der Haltestelle Jedlersdorf, vorbei am früheren Bahnhof Jedlesee an der Prager Straße und wurde kaum mehr verkehrlich genutzt. Frühere Lagerflächen südlich der O‘Brien Gasse wurden in weiterer Folge kleingärtnerisch genutzt. Mit der Autobahnverlängerung von der Prager Straße zur Brünner Straße im Jahre 2005 wurde schlussendlich auch der verbliebene Streckenteil endgültig abgetragen. Grundbesitz, Kleingärten, ungenutzte Bahntrassen sowie Straßennamen künden noch heute von der „Eisenbahnvergangenheit“ des Stadtentwicklungsgebietes Florasdorf.”

(Quelle Ausschreibungstext BTW Florasdorf)

Infrastruktur

„Florasdorf am Anger” ist sowohl öffentlich als auch mit dem PKW über die A22 und die nahe liegenden Bundesstraße gut erreichbar. Auf der Pragerstrasse befinden sich zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe. In wenigen Geh bzw. Fahrradminuten entfernt befindet sich das Shopping Center Nord (scn.at).
Die Umgebung verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur (siehe Plan rechts).

Die Gebietsbetreuung für Floridsdorf wird dafür sorgen, dass Florasdorf und Floridsdorf gut zusammenwachsen.

Lage

Das Projekt Florasdorf – am Anger befindet sich im 21. Bezirk in einem Areal zwischen der Pragerstraße und der Katsushikastrasse, bzw. A22 Donauufer Autobahn.

Die Anlage „am Anger” besteht aus 5 Punkthäusern (Stiege 1 bis 5) bei der Pragerstrasse und einem langgestreckten Gebäude entlang der Donauuferautobahn (Stiege 6 und 7).

Stiege 1, 5 und 6 werden vergeben durch SIEDLUNGSUNION

Stiege 2, 3 und 7 werden vergeben durch NEUES LEBEN

Stiege 4 wird vergeben durch NEUES LEBEN und SIEDLUNGSUNION

Architektur

Zwischen den 6 Gebäuden am Anger entsteht eine attraktive Wohnlandschaft mit vielfältigen Wohntypen, die an eine Gartensiedlung angelehnt sind.

Stiege 6 und 7 liegen in einem langgezogenen Bauteil, der das Gebiet nach Osten rahmt. Er verläuft parallel zum Autobahn-Zubringer, ist aber durch einen Freiraum von diesem abgeschirmt. Die Wohnungen liegen entweder unterhalb des Lärmkegels und sind zum Freiraum hin orientiert oder richten sich nach Westen ins Innere des Gebiets. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Wohnungstypen mit individuellen grünen Freiräumen sorgt für Vielfalt und Durchmischung.

Freiraum

Der Freiraum am Anger bietet eine produktive, essbare Landschaft, die für alle nutzbar ist. Man kann hier nicht nur auf Wiesen spielen und im Schatten von Bäumen und Gräsern sitzen, sondern man sitzt hier zwischen Kräuter- oder Salatbeeten oder hinter einem Fisolenvorhang. Ein Park im Dorf – mit der klassischen Parknutzung in Kombination mit gärtnerisch bewirtschafteten Flächen. Von Profis betreut – offen für alle die mitmachen wollen.

In allen Gebäudeteilen wurde darauf Wert gelegt das Freiraum- und Grünraumangebot zu erhöhen. Auf Stiege 6 und 7 (dem „Riegel”) gibt es im 5. Geschoß eine für alle Bewohner zugängliche Terrasse. Sie nimmt fast die Hälfte des Geschoßes ein und ist ideal zum Gärtnern, Spielen, Treffen, Plaudern, und zum „Sichs-gut-gehen-lassen” – Eine Art Dorfplatz mitten im Gebäude.

Zusätzlich befindet sich auf der Ostseite ein „Gartenregal”, das für zusätzlichen Grünraum in Form von Balkonen und Loggien sorgt und als wilkommenen Nebeneffekt den Lärm von der A22 dämpft.

Der Freiraum Am Anger bietet eine produktive, essbare Landschaft, die für alle nutzbar ist. Statt auf Wiesen zu spielen, im Schatten von Linden und Gräsern zu sitzen, sitzt man hier zwischen Kräuter- oder Salatbeeten oder hinter einem Fisolenvorhang. Ein Park, im Dorf mit der klassischen Parknutzung in Kombination mit gärtnerisch bewirtschafteten Flächen.

Produktive Landschaft

Eine weitere Besonderheit von Florasdorf ist, dass die Grünflächen eine produktive Landschaft bilden. In Zusammenarbeit mit dem Verein GIN, der Menschen mit Behinderung unterstützt und beschäftigt, werden diese Flächen mit Nutzpflanzen bepflanzt, gepflegt und geernet. Die BewohnerInnen können sich und ihren grünen Daumen dabei einbringen.

Leben im Gartenjahr